Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Raugraf

Raugraf

, m.

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mit Vorstufen des Kompositums
Übs. von comes hirsutus (Graf über nicht bebautes Land); Bez. verschiedener Linien der Emichonen (Grafen im Nahegau) und deren Mitglieder, nach deren Aussterben seit 1667 auch der Söhne des Pfalzgrafen Karl Ludwig mit seiner morganatisch angetrauten Frau Luise von Degenfeld
vgl. Rheingraf (I), Wildgraf
  • der rauchgraf von Stolzenberch Jorge
    Anf. 14. Jh. HistVolksl.(Lilienc.) I 17
  • der ruhgrave Georie, der lantfaut des kuniges in Spiregau
    1305 OtterbergUB. 264
  • zu den sach man auch rucken / von Liningen den werden, / von Zwaienbruck an gefær den / ruhen graven wilde
    1314 Joh.v.Würzb. V. 16911
  • und biten ... hern Georien rugreven 
    1336 Lamprecht,WL. III 164
  • wijr Cuno rugreve van goitz genaden proestz der kirchen zu sent Gereone in Colne
    1390 SGereonUB. 507
  • darnach verlibt des rugraven vogt by dem schultheiszen und sitzt by ime zugericht
    14. Jh. (Hs. 1589) ArchHessG. 14 (1875/79) 712
  • grave Otte ruwegrefe zu der nuwen Beinburg
    1411 Janssen,RKorr. I 224
  • unde roret das dorfe mit aller herlich zu liehen von dem rugrafen von minen alteren unde mir entphangen unde also her bracht
    1462 Lamprecht,WL. III 275
  • Jörgen ruhgrauen ich vermerck, herr zu núwn vnd alten Beinbergk
    nach 1471 Beheim,RChr. 137
  • hr. rau-graf Carl Ludwig
    1720 Lünig,TheatrCerem. II 595b
  • were es sach, dass der rugreff [aus der Grafschaft im Ried, zu der Herrschaft Fleckenstein gehörig] dienet einem römischen könig selbdritt über das lampartisch gebürg, benacht er hie, so mag er wol fragen in des heimburg hof, derselbig heimburg soll ine wol enpfahen
    oJ. Elsass/GrW. I 758
unter Ausschluss der Schreibform(en):