Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Rauhe

Rauhe


I n., von rauhem von Anfang an, hier: bevor j. etwas gelernt hat
vgl. rauh (XIV)
  • es soll auch kein werckmann noch meister keinen seiner diener, den er von ruhem uf zu diener ufgenommen hett, und der noch in seinen lerjoren ist, zu parlierer nit machen
    1464 Straßburg/Wissell,Steinmetz 98
  • daß hinführo kein werkmann keinen diener von rauhem anders dingen soll, dann fünff jar lang
    1563 Straßburg/Wissell,Steinmetz 139
II m., Arrestlokal in Freiburg
  • [der Straftäter soll] in den thurm gefirt ... und in den rauhen und nit guete warme stuben gesetzt, die begangene delicta abbueßen
    um 1650 Schindler,VerbrFreib. 77
unter Ausschluss der Schreibform(en):