Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Raume

Raume

, f., m.


I freier Raum
  • er sluc vaste vmbesich / biz ir iegelich / im rume mvste geben
    um 1200 HerbortFritzlar,TrojKrieg V. 5907
  • [Genehmigung, Wasser umzuleiten] daran si nieman somen noch irren sol wan daz si darzů vollen romy und weg haben sullen
    1378 EßlingenUB. II 178
  • geben oͧch ... den obgenanten closterfrowen ... vollen gewalt und gut recht, romy und och weg den vorgeschriben wasserflusse ze vassent
    1378 EßlingenUB. II 178
II Räumung (VII), Entfernung von Unrat, Säuberung (auch übtr.)
vgl. Landraume
  • das si dene soliche rumi getan und das wasser nach iren notdurfften abgebrochen habent
    Anf. 15. Jh. AbhSchweizR. XVII 95 Anm. 153
  • ein rumy in dem se tuon
    1429 SchweizId. VI 925
  • so wie steelt in tijde van brande, van ruymen of van verderffnesse van scepen, daer elc loopt om helpen ende niet om stelen, sal hangen om deerste reyse
    1502 Wielant,HaarlemWetb. 84
  • es wurde eine wiste rumy im rat
    1521 SchweizId. VI 925
III wie Plünderung 
vgl. Nahme (I)
  • so wie in de zelve tijden van brande, ruijme of verdervene van scepen yet ontfaet of neemt om te bewarene, ende hijt achternaer loochent of niet weder en geeft, die sal betalen ende wedergeven dobbele, als hij daer of achterhaelt wert vander wet
    1502 Wielant,HaarlemWetb. 84
  • am 4. tag nach diser rume und plünderung
    1561 SchweizId. VI 925
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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