Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1Reisgut
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1Reisgut
, n.
Grundstück, das im Fall der ungenügenden Bewirtschaftung an einen neuen Besitzer verliehen werden kann
- wann ein grundtherr vermeint, das ime ein grundt als ein reißguett oder von wegen der unbezalten dienst ... verfallen sein soll, mag er in sollichem fall selbs nit richter sein1552? Walther,Trakt.(Ri.) 9Volltext - im Repertorium digitaler Quellen zur österreichischen Rechtsgeschichte in der Frühen Neuzeit
- wer dem pergherrn sein pergrecht und gerechtigkait nit gibt, und auch nit paut in dreien jaren, das es reißguet ist oder würdt, darauf sol der pergmeister seine pergenossen besprechen vor offnem recht, das es reißguet sei1564 NÖsterr./ÖW. VIII 337Faksimile (ca. 51 KB)
- so ain weingarten in ainem oder zwaien jaren nit geschniten und verdient wierdt reissguet, dem mag der grundherr einziechen und geben, wem er will1566 Tomaschek,Wien II 171Faksimile - in Google Books
- ob weingarten oder andere gründ reisgüeter wären worden, darumben der grundherr nit wissen gehabt, und andere dieselben reisgründ erkhauft und gewören darumben zu emphachen begern thäten, dardurch der grundherr derselbigen reisigen gründ erst in erkhantnus khame1566 Tomaschek,Wien I 172Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- wer seinen weingarten mit pergrecht und voitrecht oder ander dienst der herrschaft in drei jahren nit verdient oder außricht, denselben weingarten sagt man zu reißguet und ist der gruntherrschaft auf gnad verfallen1670 NÖsterr./ÖW. VII 670Faksimile (ca. 49 KB)
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