Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Reitel

Reitel

, m.


I wie Knebel (I 2) 
II junger Baum
vgl. Bannreitel
  • wenn ouch ain vorster von der hüt gän wil ze hus, so mag er ainen raitel holtz mit im hain tragen, wie groß er wil, doch mit dem geding, howet er den raitel in dem W., so sol er den tolden fürkeren, howet er in aber in dem S., so soll er den stumpen fürkeren
    16. Jh. Zürich/GrW. I 108
  • es soll niemandt weder frembd noch haimisch ainiche raittel in der statt hölczer nit hawen noch weegfüehren, bey straff der waldtruegung
    1616 ReutlingerGBl. 18 (1907) 38
  • in ieglicher jauchert sollen ... ausgezeichnet werden die gerädiste und stärkiste raidel, wann zuvor kein bannholz oder raitel in demselben schlag stunden, am wenigsten 16 stämm
    um 1623 HohenzollJh. 12 (1952) 175
unter Ausschluss der Schreibform(en):