Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): rennen/Rennen
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rennen
, v.
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I
anstürmen, wild oder kämpferisch reiten oder laufen; auch als Teil des Belehnungszeremoniells und im Turnier
- dy dorf sy roubeten und branten, / durch al der kirchin gut sy ranten1378 Westphalen,Mon. IV 610Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- daz nieman in der statt muͤtwilklich und ân not rent, daz derselb sol 1 lb d ze bůss geben1428 KonstanzRbfRotB. 94
- ist eyn ander man zcu ym geranth, unde hat der syn messer obir yn gewunne unde geczogen, hath sich der ander gewerth unde den anrynner von deme pherde geworffin ... so bliebet er des ane wandel1464 PössneckSchSpr. I 192
- es soll auch verboten sein ... jagen, rännen, schreyen, undt andere leichtfertige händel treiben1670 Weimar/MittSchulg. 8 (1898) 351
- [vor der Belehnung] haben se. churfuͤrstl. gnaden ... den gewaltigen hauffen ordnen lassen ... von wegen enge der gassen, dadurch man um den pallast rennen muͤssen, [sind] nur fuͤnff in einem glied geordnet worden1720 Lünig,TheatrCerem. II 947Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- seynd sie ... herfuͤr geruͤckt, und von dem wein-stadel an zurennen angefangen, und haben also in guter ordnung, allewege 5. in einem glied den pallast ... in vollem lauff der pferde zu dreyen mahlen umrennt, und ist der blut-fahnen ... mit dreyen gliedern edelleuten bedeckt gewesen1720 Lünig,TheatrCerem. II 949Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- articul zum balgen-rennen. 1.) rennen die avanturiers in ihrer ordnung gegen einander, wie sie aufgezogen sind1720 Lünig,TheatrCerem. II 1685Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
II
durchgehen (von einem Pferd)
- jef thet hors dulgat anne man, ast sine here hine mith tame halt and mith lere bileith hath, so schel hit beta, ascha hit self deen hethe, ner hit were buta sijn witscippe her schyn and vvr zijn wald ronne [verletzt ein Roß einen Mann, wenn sein Herr es am Zaume hält und mit einem Sattel belegt hat, so soll dieser es büßen, als ob er es selbst getan hätte, es sei denn, daß es da ohne sein Wissen geschehen und (das Roß) gegen seinen Willen durchgegangen wäre]13./14. Jh. (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 552
Rennen
, n.
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I
wildes, kämpferisches Reiten (auch Laufen?); auch im Belehnungszeremoniell und im Turnier
- ez schol ouch dehein burgaͤr uf den andern niht ezzen noch trinchen umb dehein gut, daz von spil oder von ezzen oder von trinchen oder von rennen dar ist chomen. swer ez dar uͤber tut, der muz den schaden selben gebenum 1320 RegensbUB. I 722
- so bud dee rad enen ywelken, syn rennent to laten vp der straten, vnde do nymant nynen schaden, anders hee sal dat betern myt synem halse1412 RigaStR. 218Faksimile (ca. 188 KB)
- das rennen und empfahung der lehen1720 Lünig,TheatrCerem. II 949Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- so bald als die drey rennen geschehen, hat der churfuͤrst zu Sachsen nachverzeichnete fuͤrsten ... abgefertiget, die ihre kayserl. maj. von sr. churfuͤrstl. gn. wegen, um die lehen unterthaͤnigst bitten solten1720 Lünig,TheatrCerem. II 950Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- wer die lantze im rennen verliehret1720 Lünig,TheatrCerem. II 1686Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
II
Lohn für einen Münzguß
- auch nimbt der munzmaister bei derselben aufzal von demselben guss sein rennen iiii d. das ist auch sein renner rechtum 1450 Tomaschek,Wien II 66Faksimile - in Google Books
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(rennend)
Renner
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