Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): rinderhaft

rinderhaft

, adj.

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auch rind- u. -haftig 
aus Rindern bestehend, als Rind und nicht mehr als Kalb zählend; als Substantiv im Beleg von 1612
  • vnd hond die höw verbannen vor rinderhaftigem vich biß daz der hoͧw drú jaͧr allt wirdt
    15. Jh.? Alemannia 15 (1887) 21
  • es sol ... yedem vier haupt rindthafft vihe und sugkelber nit lenger dan ain viertel ains iars zůgelassen sein
    um 1500 RottweilStR. Art. 551
  • doch sond die jungen kalber, so noch nüt höw gessen, nüt dar inn gezalt, so bald sy aber gewinteret vnd wider vm vssgelassen, sond sy och fur rinderhaft fäch gehalten werden
    1536 Zürich (Kt.)/GrW. I 133
  • was in der statt van frömbden rinderhaft, schwyn, was für vych syn möcht, zum metzgen oder vasel kouft wirt, das mag ein burger züchen in dem selbigen wërt vnd einer maß wyns
    1612 BremgartenStR. 136
  • also sagen wir schultheiß und ein ehrsames gericht, daß länger dan jahr und tag unter unserer rinderhaften viehherde niemals keine erbliche suecht gespürt worden ist und man die beiden stierle wohl über trieb und tratt, weid und wasser, sicherlich treiben mag
    1739 HohenzollJh. 20 (1960) 115
unter Ausschluss der Schreibform(en):