Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1Rod

1Rod

, n.

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auch Rode; pl. auch -er; ahd. rod glossiert lat. novale AhdGl. I 666; auch as. und ae. belegt
vgl. 1roden

I zur Rodung vorgesehenes oder bereits gerodetes Landstück, das idR. einer geringeren Abgabenbelastung als Altland (I) unterliegt
  • de novalibus, que vulgariter rodere appellantur
    1240 HennebUB. I 20
  • novale sive eyn rod 
    1264/68 (Hs. 1442) Thüringen/GrW. III 619
  • an dem rodde 
    1352 DOrdHessenUB. II 589
  • ez sy an bußen, besserungen, welden, dehtemen, rodern, zehenden vnd fischerie vnd allen andern gefellen
    1391 G.A. Bachmann, Über Archive (Amberg 1800) 288
  • was sie roeder gemacht haben ... und was ouch von den ... roedern gefellet oder gefallen wirdet, das das zu der stat B. gemeinem nutze ... komen [sal]
    1434 Buchen 280
  • weiset der scheffen, da einige rodder binwend dem ban gerot werden, dass man eim abt davon geben sol das landrecht
    1458 Saar/GrW. II 16
  • da sich K.G. met yren kindern uß deme rode addir margke geteylt hat
    1474 PössneckSchSpr. I 125
  • ein stuck von mynem rode ..., dar dussen summer myn gerst up gestan heft
    1544 LivlGüterUrk. II 636
  • das rhoden [in der gemeinen Mark] soll durchaus verboten sein bei straf 10 fl. und das eingenommene rhode nichts weniger bei der mark bleiben
    1593 Scharff,Frankf.2. S. 190
  • wo laas-wiesen oder roͤder an andere erbguͤter stossen, so sollen die besitzer richtige anwandung darzwischen halten
    1646 Weimar/CJVenatorio-Forest. III 19
II mit unklarer Bed. im livländischen Bauerrecht
Sachhinweis: Leesment,DiebstLivl. 106f.
  • so einer des andern rohtt fellett, derr hatt verbührett 9 m. müntze
    Ende 16. Jh. Arbusow,LivlBR. 639
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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