Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Rodmeister

Rodmeister

, m.

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zu 2Rod

I Koordinator des in 2Roden (IV) organisierten Transportwesens
bdv.: Rodmann (II)
  • [es] sollen die geschworne und gemeindsleut mit mehreren stimmen einen taugenlichen factoren und rodmaister erwöhlen, deme dan diese rodordnung abschrüftlich zuegestelt werden und er allein, was darin enthalten, ohne ansechung der person, müet und gab richtig nachzukommen schuldig sein solle
    1731 Vorarlberg/ÖW. XVIII 231
  • [es] solle ein jeder, der sich mit einem roß in dise rodordnung eingelassen, alle waren, so ihme zu seiner zeit auf der rod zu füehren gebüeren, das jahr hindurch, so oft es ihme trüfft und einem vom rodmaister geboten würd, alsobalden füehren
    1731 Vorarlberg/ÖW. XVIII 230
II nicht zu trennen von 1Rottmeister (II) 
Vorsteher einer 2Rod (III); offen zu III 
  • es mag auch ain apt ze Sannt Gallen mit des ammans und der rodmaister und der landtluͤten wißen ainem gotzhus man oder frowen das land ze Appentzell verbieten ald inen darjnn gebieten
    1378/79 AppenzUB. I 1 S. 278
  • ain abt sol och da selbund rodmaister setzzen
    1379? Appenzell/GrW. I 189
  • es sond och die sammner in den rodan gesessen vnd die gueter hand, von der selben gueter wegen si denn in den rodan dem gotzhus sin nútz sammnen, vnd ieklicher sinem rodmaister die antwurten sol an zinsen zehenden vnd andren dingenn
    1379? Appenzell/GrW. I 190
III Aufseher über Gemeindearbeiten, die nach der 2Rod (I) leisten sind; offen zu II 
  • wann es die notturft erfordert, daß gemaine arbeiten verhanden, [sollen von der Gemeinde] ain oder mehr ... ordenliche werckmaister, so der sachen guethen verstand, sambt vier oder mehr rodmaister ..., damit ain gleicheit der gemainen tagwerck gepflogen, ... ausgeschossen [werden]
    1625 Vorarlberg/ÖW. XVIII 143
  • zur vornahme von allmendsarbeiten, zäunen, schwanden, reuten soll in jedem dorf ein rottmeister geordnet werden
    1650 SchweizId. IV 525
unter Ausschluss der Schreibform(en):