Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Romfahre)

(Romfahre)

, m.

Rompilger, der besonderen Schutz genießt
  • ti hwam so ma land aesketh, soe anderdie di aldera mey riochter taele ende sidze: "dat land, deer du mi toe thinghe om laedest ende wr riocht toe aeskest, dat kaepeth ic toe ene romfara; ende hi feerde ief latte ayn wr berch, bede fel ende flaesck ende dat fia aldeermey, ende nerde mey dae fia bede siele ende lyf" [wenn man von jemandem ein Grundstück gerichtlich fordert, so antworte der Älteste (im Hause) mit rechtmäßiger Einrede und spreche: "Das Grundstück, dessentwegen du mich vor Gericht lädst und das du widerrechtlich von mir forderst, das kaufte ich von einem Rompilger; und dieser führte oder brachte seinen Besitz über die Alpen, sowohl Kopf wie Kragen und außerdem das Geld, und rettete mit dem Gelde sowohl Leib wie Seele"] 
    um 1100 (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 154
  • frethe alle ... palmerum, rumfarum an riuchta karinerum [Friede allen ... Wallfahrern nach dem Heiligen Grabe, Romfahrern und rechten Bußfastern] 
    1. Hälfte 15. Jh. FivelgoR. 34
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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