Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Rosenkranz
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, m.
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Gebetskette, die beim sog. Rosenkranzgebet verwendet wird; hier in rechtssymbolischen Handlungen; als Schandstrafe: übergroßer Rosenkranz, der öffentlich um den Hals getragen werden muß
bdv.:
Fünfzig,
Paternoster (II)
vgl.
Mantel (V 3)
- wanme schelden wil eyn ordel van dem rade an dath boeck, wor de beroper edder schelder sick beropet tho enem berern ordel an dat boeck, vnde hadde villichte so vele geldes nicht by sick dar he dat ordel mede vorleggen mochte: szo mach he leggen synen roszenkrans vor eyn pant, tho eneme schyne vnde tuchnissze der scheldinge1. Hälfte 16. Jh. HambStR. 200Faksimile (ca. 409 KB)
- weil gestriges tags bei H.R. feuer auskommen und dasselbige feuer nicht beschriren, als ist beschlossen, daß es vormog der ordenunge gestraft und sie umb ihrer losen wort mit dem rosencrantz soll gestraft werden1567 Wild,Vogtland 172
- in Frankfurt ... ließ sie [verschuldete Witwe] ... den mantel und das paternoster oder den rosencranz auf ihres hauswirthes grab fallen, und raͤumete demnechst mit dem taͤglichen kleide1769 Dreyer,Einl. 306 [vgl. 1450 Mantel (V 3)]Faksimile - in Google Books
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