Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Rotwild

Rotwild

, n.

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insb. Hirsche, aber auch Damwild, Rehe und Hasen iU. zu Schwarzwild; auch das einzelne Tier; Rotwild ist der Hochjagd vorbehalten
  • ministeriales uenabuntur lepores et uulpes preter rete, et si lupum ceperit, capiet pro eo ceruum, alias non uenabitur rotwilt 
    1256 OÖUB. I 492
  • das gait [Gejaid] gehort zw dem schlos S. und ist bis her darzw gebraucht worden ... alles rotbild ... ze iagen
    1393 FschrSpindler 237
  • wer ... jagen wolt gämssen, hasen, hüner, peren, schweyn oder aichorn, ... das mag er wol thuen, an allain rottwyld vnd das rottfederspyll, das gehörtt in meiness herrn wyldpan
    1431 Bayern/GrW. III 658
  • [Eid des Wildmeisters:] ich soll auch selbs kain rotwild, swein oder reher jagen dann mit wissen und willen der herschaft
    1486 Machwart,JagdAnsbach 65
  • vächt aber der ambtmann mit den waidleuten ein rotwild, ist er gen hof darvon schuldig zu geben die vier leif und ain riedpraten, das ander ist des ambtman und der waidleut
    vor 1543 NÖsterr./ÖW. III 695
  • wer dem rotwilt, der es nit befuegt ... ist, geferlicher weiß nachstüende, betretten ... wurde, der ist ... in der obrigkait straff; wann ers verdient, so mag man im die augen ausstechen
    1588 OÖsterr./ÖW. XIII 335
  • jagt man rottwild an dem wald, so soll man dem vorsster ... oder seinen anwälden senden den halß und ain pueg
    1632 OÖsterr./ÖW. XIV 301
  • zu dem rothwilde rechnet man die hirsche, rehe und hasen
    1758 v.Justi,Staatsw. II 238
unter Ausschluss der Schreibform(en):