Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Rügegeld

Rügegeld

, n.

als Rügung (V) zu entrichtendes Geld
  • rueggelt ... davon hat der richter 24 ₰ und der rueger 12 ₰
    Anf. 15. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 363
  • welche deren einer also gerügt, soll der gerügte dem rüger zu ruggelt geben einen gulden
    1559 SchwäbWB. VI Nachtr. 2851
  • dem richter gibt man von dem rueggeld 60 ℔ und den zwelfern zwo achtring wein, dem rueger 12 ℔, dem frohnboten 4 phenning
    1597 NÖsterr./ÖW. VII 334
  • rüeggelt 
    1613 SchriesheimW. 268
  • die wruge muß der pfarrer mithalten ... weil es aber seine gelegenheit nicht ist, das wruge-geld mit den leuten im kruge zuvertrincken, so sollen sie ihm das bier, so viel ihm davon zukömmt, folgen laßen
    1617 CöllnKons. 314
  • Beckericher gemein ist schuldig ihrem pastor gegen ostern zwei fuder holtz neben obgesagten zwölff str., so er aus geminem ruhe gelt gegen ostern bekompt fur ein fuder holtz
    um 1700 LuxembW.(Majerus) I 395
  • was strafen und ruhgelder einkommt, soll der gemeinde zwey theil haben und ein drittel den schützen
    1717 PfälzW. I 2
  • [soll] der gerichtsschreiber ... die ruhegelter nach dem gerichtlichen anschlag summariter ad protocollum nehmen
    1741 KirchheimW. 92
  • die eingehende wrogengelder sollen lediglich zu denen .... ausgaben [für die Gewässerreinigung] ... verwendet ... werden
    1778 SammlVerordnHannov. III 332
unter Ausschluss der Schreibform(en):