wann das [eine Abgabe] gefellt, so soll derselbe jungher oder sin vogt oder sambler das erstmal vordern vnd heischen, vnd komt der samler v̍ber acht tag darnach vnd gibt man jme das nit, so mag er das mit der besserung nemmen

sollen hinfur die petler oder samler, die zu kirchen, altaren, glocken, tafeln und andern dergleichen gezierden in der stat N. mit wissen eins rats offenlich gepettelt haben, nit mer zugelassen werden

soll auch der starckhen und frömbden auslendischen petler samlern stationierern und anndern muesgeenden leutn, in unnserm lanndt verpoten sein zuhausieren

man soll auch kainem frembden kirchen oder anndern samblern (so ausser lannds sein, auch offt das gelt an jren aignen nutz wennden, oder ŭppigklich verzeren) zů betlen nit gestatten

daß in allen flecken, dörfern oder gemeinden alle woch durch die almusenpfleger, in stätten aber durch sondere samler von hauß zu hauß gesamlet werde, was jeder an geldt, brodt, korn oder anderm freywillig steuren wil

sol ein s[amler] in den bruoderschaften das gelt inziechen

daß ... die abbraͤndler, oder so genante herumbgehende sambler von denen abgebrennten kirchen, weilen mit solchen leuthen sehr grosser betrug vorbey gehet ... keinesweegs mehr geduldet [sein sollen]

sollen diese [kirchlichen] sammlers die leute mit bescheidenheit ersuchen ... daß sie denen armen eine milde beysteuer reichen moͤgen

die semeler süllen alle vierdell jairs rechnung van irem vntfange doen

semmler