Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Sassung

Sassung

, f.


I wie Satzung (I) 
  • dise sattunge trit an anno domini MoCoCLXXXXVoJ
    1269 HalleSchB. I 66
  • swelk man sogedane sattinghe oder dat, de van den vir ratmannen unde van den wisesten wert gedan, swenne man et vor de samenunge bringet, mit bosin worden oder smeliken worden untogeliken strafende darweder ropt, de schal useme meistere wedden einen luttegen schilling
    1281 GoslarUB. II 309
  • wi, dat mene capytel van Munstere, dut kundich ... dat wi mit eynen menen wilkore eyne satinghe ghesat hebbet van deme gogherichte unses hoves ton B.
    1325 WestfLR. p. 41
  • dat alle dese puncten, satinghe ende vorwarden ... waren ende duren soelen dese neeste vier iaer
    1355 Nijhoff,Ged. II 76
  • ok en wille we vnde en scullet nogh de vse nene nye sattunghe in vseme lande ouer se, vnde ore meyere, vnde de ore setten eder setten laten, dar se vnde de ore mede beschadet werden
    1367 BrschwUB. I 54
  • sal dise saißunge, stellunge und gemechtz von den ungelden an gan uf sente Remeiß dach neist kumpt
    1394 TrierWQ. 367
  • dussen wilkur und satinge scholen wy burgermeister und rhat ... unde gantze gemeinheit der stadt tho Hoxter, und unse nakomelinge recht holden, so lange went wy edder unse nakomelinge de eindrechtliken afdont
    1403 Wigand,Beitr. 152
  • [Übschr.:] satinge ind wilkoir der stat Essende
    1473 BeitrEssen 20 (1900) 142
  • ick love ... de beiden furstl. recesse ... und alle andern stadtprivilegien und satinge stede und vast [zu halten]
    nach 1532 Richter,Paderb. I Anh. 132
II wie Satzung (II) 
  • mit dusser vurg. deillunge ind saissunge die vorg. J. ind H. fruntlich gentzlich ind tzumale gesat ind entscheyden in vmb alle goide die sye van vader offerstorffen ... sint
    1428 CDRhMos. IV 302
III wie Satzung (IV) 
  • nieman ne mach ene rechte gewere gewinnen mit lenunge oder mit sattunge noch mit uplatene an enes kindes gude
    1224/27 SspLehnr. Art. 26 § 9
  • svie seget gut to sattunge gelegen, die seget unrecht, wende sattunge ne mach nieman lien ... gelegen sattunge dat n'is weder len noch sattunge 
    1224/27 SspLehnr. Art. 55 § 8
  • stirft aver en perd oder ve binnen sattunge ane jenes scult, de it under ime hevet, bewiset he dat unde darn he dar sin recht to dun, he ne gilt is nicht
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. III 5 § 5
  • disse erghenante sattinge unde verpendinge
    1385 TeistungenburgUB. II 63
IV
wie Satzung (V) 
  • der hocker, der das pfund butter hoher oder theurer verkauft als die sathinge gemacht ist, so mannig pfennig, so mannig 1 rthlr.
    1700 JbOldenb. 17 (1909) 216
V Festsetzung, Gefangennahme
  • svenne man aver enen vervesten man ane hanthafte dat gevangen vor gerichte bringet, unde der sattunge [aL.: besittinge, sakunge, siczunge, kummer oder sattunge] over ine bedet, unde he der vestinge besact; die vestunge sal man tügen er der sattunge mit deme richtere unde mit den dingplichten
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. III 88 § 2
  • wen man auer eynen vorvesten man ane handteftige dat vor gerichte bringet gevangen vnd der sattunge ouer em biddet der he besaket di uestunge sal man tugen er der sattunge met deme richter vnd met den dingplichten . selven derf di kleger nicht getuch syn
    1397/98 BerlinStB.(Hs.) 91 v [b]
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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