Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Satzbürger

Satzbürger

, m.

Auswärtiger, besonders Adliger, der unter einem mit dem Rat vereinbarten Vertragsverhältnis einen Wohnsitz in einer Stadt hat
  • unseren burgeren, hindersässen, satz- oder dinckburgern, so usserhalb unser statt und an andern orten hausen, fürbüeten lassen
    1592 VillingenStR. 175
  • vmb alle sachen, keüff vnd verkeüff, vor alhiesigem rath oder gericht, vnd sonsten niergend anderstwa vermög der stat alten herkommen recht geben, nemen vnd sich des benüegen lassen, wie es dan bey anderen adelichen sazburgeren auch v̈blich härkommen
    um 1610 RheinfeldenStR.(SchweizRQ.) 347
  • adeliche, andere graduirte satzbürger und vornehmste stattbedienten
    1667 Alemannia 33 (1905) 39
  • in deme zwar adelspersonen hievor dem das burgermeister ambt der statt N. getragen hetten, es seien aber dieselbige allhie wohnhaft und satzburgere gewesen
    1671 NeuenburgStR. 135
  • allhie muß ein jeder insaß nebst andern schuldigen fronen den fron mit roß und hand, ein bürger 4, eine witfrau 2 und ein satzbürger auch 2 tage gemeinen vogtherrn verrichten
    1790 OARottenburg2 II 369
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