Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 2Saum

2Saum

, m.

vgl. Kluge23 706

I Rand einer Wunde
  • thi sam there unde til metane and althus til betane: thera mutha alrec thriu buld; sa is ec stec there nedle thruch tha tuene wagar tuelef buld [der Wundrand (ist) zu messen und so zu büßen: jede Wundöffnung drei Buld; also kostet jeder Nadelstich durch zwei Körperwände hindurch zwölf Buld] 
    um 1300 HunsingoR. 76
II Rand eines Landstückes
  • vnnd sind diss die zinse vnnd güttere [von denen die Gülte gestiftet wird] ... hus, hoff, schüre, stell, hoffreiten vnnd garte mit somen daran
    1473 FreibDiözArch. 25 (1896) 219
  • die schepenen laten weeten dat niemants to H. off to T. op stheegen off straten, opt besteecken velt ..., in den enck, opten zoem ... plaggen sall
    1534 HarderwijkRbr. 48
III Naht oder Randnaht eines Gewandes
  • und das ein jeglicher sol sin cleydung, es sy rock oder mantel, zuorihten zuo machen das die zuom mynesten ein halb vierteil ... gange für sin schame und obenuf ouch bedecke noch zymlicher gebüre
    1493 Eisenbart,KleidO. 95
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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