Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schämde

Schämde

, f.

automatisch generierte Links zu anderen historischen Wörterbüchern:

I Schamhaftigkeit, Scham-, Ehrgefühl
bdv.: Scham (I)
  • want een man wil liever ghemaent ende vertughet wesen van een man dan van een wijf, ende dat daerom datse hem niet en scamen noch hoer scaamte niet bewaren en connen. ende daerom so bescoent men den vrouwen als hi hier seit
    1451 NlSsp. II 41 (Glosse zu I 46)
  • zoe zelen die richters scamel zijn, ende ducht ende vreese hebben van misdoen, want zij hebben onsuver hertten ende onreyne consciencien, die geen scaemten en hebben
    1496 CoutBrab. II 2 S. 198
II Beschämung, Schmach, Schimpf, Schande (II), auch: Schandstrafe (Beleg Anf. 14. Jh.)?
bdv.: Scham (II)
  • swer den lip oder die hant odir die schemede vor eine diube mit siner bůze losit, der hat recht unde ere vorlorn
    Anf. 14. Jh. GörlitzLR. Kap. 47 § 15
  • so deiden unse heren ... dri gesellen unden umb den kax doin binden van des morgens zo 7 uren an bis tuschen 11 ind 12 uren, umb die scheimde vur ire boverie zu untfangen
    1441 KölnChr. II 173 Anm. 1
  • deshalven [unwairaftich gezuich] ich zo groissen schemden ind schanden komen bin
    1487 KölnZftUrk. II 577
  • so wie hem ... pijnde enigher joffrouwe, maecht ocht vrouwenpersone, te diffameren of scheemde te doene met sinen woorden ocht met clappagiën
    1506 MnlWB. VII 364
III Geschlechtsteile
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):