Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1Schalm

1Schalm

, m.


I eingehauenes Zeichen an einem Baum; zur Kennzeichnung eines Grenzverlaufs
  • [Grenzbeschreibung:] von da dem schalm oder zeichen der bäume nach bis vf ein schüttung
    1559 PomesanienUB. III 336
  • [haben wir] die schoͤnoische heyde vom huffschlage mit schalmen abgemahlet
    1595 HistBeitrPreuß. I 234
  • daß die grentzen nur an etlichen orten ... mit mahlbäumen bezeichnet, in den heiden aber schalme und zeichen in die bäume gehauen [sind]
    1651 ProtBrandenbGehR. IV 401
  • daß ... die graͤnzen mit hauung gewisser schalme und creuze in denen baͤumen ... gemachet [sind]
    1749 Rabe,PreußG. I 2 S. 238
  • schalm ... ein eingehauenes zeichen an einem baume
    1783 Jacobsson,TechnWB. III 547
II
Flurstück, das durch 1Schalmen (I) abgegrenzt ist
  • schalm ... ein stuͤck des herrschafftlichen waldes, das vieh darinnen zu weiden
    1741 Frisch II 159c
  • schalm ... der abgesonderte theil eines waldes, oder auch einer weide, besonders in der mark Brandenburg uͤblich
    1783 Jacobsson,TechnWB. III 547
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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