Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schalt

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, m.

in Preußen und Danzig: Appellationsschrift, Beschwerdeschrift über das Urteil eines Untergerichts an ein Obergericht
  • keyn vorspreche zal von rechtis wegen mer worte in seynen schalt schreiben laszen adir uff der banck siczende teilen, wen her vor yn seynem houptortel gehat hatte, doruff en ouch dy scheppen entscheden haben
    1435/54 DanzigSchB. 30
  • sollen diejenige, so von dem wett-gericht appelliren wollen ... mit erlegung der im land-recht geordneten schaldt-geldern ... die appellation verfordern, und ihren schaldt bey der ... koͤnigl. regierung einbringen
    1715 CCPrut. II 327
  • im fall ... der appellante zu verfertigung des schalts vor collation und einschickung der acten keinen tuͤchtigen advocaten haben koͤnte ... so muß er den schalt zum laͤngsten innerhalb 14 tagen ... einbringen
    PreußLR. 1721 I 44, 6 § 3
  • nach zu rechter zeit angegebener appellation hat das licentcollegium ... denen parten einen terminum von 3 bis 8 tagen, oder sonsten periculum in mora ist, auch wohl nur von 24 stunden zur collationirung der acten und einbringung des schaldes anzusetzen
    1727 PreußSeeR. X 47
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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