Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schalte

Schalte

, f., m., Schalten, f.


I Stange zum Fortstoßen eines Schiffes
  • alle schepe van Dennemarken gheven 2 schillingh to sturtolne, behalven de schepe myt scolten ghevet 1 schillingh
    Ende 14. Jh. BremUB. IV 557
  • wan das ist das die acht [tailvareͣr] schef gemain mit einander varent und wellent mit dem neunten nicht varen ... so hat er das recht das er sol kaufen ain lein und sol die nëmen auf sein achsel und ain rueder und ain schalten und sol zu in hinantreten ... hiet er aber der lein, rueder und schalten nicht, so fuer man gemain mit im oder nicht
    1450 NÖsterr./ÖW. VII 928
  • ob ain man umb erlich tatt flüchtig würde und käm an daz urfar und hiess sich uberfuren, und ist daz er chumbt von der stetten ainer schalten lankch, wër dann daz die veint kömen, so sol der verig für sich faren hinuber an das land
    um 1460 NÖsterr./ÖW. VII 786
  • schalte, ein stang mit welcher die schiff geschalten werden. trudes
    1536 Dasypodius 405v
II offener Kahn, Nachen, der gestakt wird
  • een scoude torfs, die scoude ij sch. ij pl.
    1377/78 CDNeerland. II 2, 1 S. 416
  • wärs, das der hübner einer also reich würde of der wildhube, und dasz er daruf erarbeithe, das er einen schalden möchte geladen, der sol frei geen bis in den sehe, als ferre man einen rothen schild mag gesehen
    1423 Südhessen/GrW. I 466
  • dat ... geen wagenairs ofte slepers ... meer sullen nemen van een last rogs te mennen dan drie stuvers, ende van een schou turff een braspenninck
    1424 WestfriesStR. II 67
  • [niemand soll] mit haeren scepen daer [verbotener Liegeplatz] schade aen doen noch schoilden, schuten noch scepen die gront roeren in den borgel bij x pont
    1454/73 KampenStR. II 21
  • dat die brouwers voertaen niet meer byers in een cedel scriven en zellen, dan zy teffens in een scou oft op een stel uutsenden en zellen
    1492 UtrechtGilden II 127
unter Ausschluss der Schreibform(en):