Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1schanzen

1schanzen

, v.

zu 1Schanze 
Schanzarbeit leisten
  • weder schultheis noch raths persohn hatt einige besoldung, auser ein fl. wegen verfertigung gemeiner rechnung, ... die freyheit ist deß tags undt nachts wacht huth, aber nit schantzenß frey seindt
    1691/92 RheingauLändlRQ. 395
  • eine zum schantzen und arbeit tuͤchtige person mit schauffeln, hauen und pickeln
    1703 Moser,StaatsR. 30 S. 319
  • weiberhäder auf offentlicher gaßen ... solle jedermanniglich unterlaßen bey straff deß thurmbs, geigen tragen, schanzen 
    um 1723 WürtLändlRQ. I 538
  • der hebammen mann, heyligpfleger und todtengräber [sind] frey vom schanzen zu lasßen ... dargegen sie ire gebür an geld zu præstiren haben
    1735 Alemannia 13 (1885) 277
  • ist das hinlaͤnglichste, wann jede obrigkeit auf einen einbringenden ziegeuner ein namhafftes kopf-geld setzet, und hernach, wann ein creiß eine parthie beysammen hat, solche man entweder in wohlverwahrte festungen zum schantzen, oder uͤber meer in plantagen und colonien bringen lasse
    1761 Hönn,Betrugslex. 519
  • bei strafe des schanzens in band und eisen
    1764 AnnNassau 72 (1961) 98
  • die, so sich heimlich [ausser des reichs graͤnzen] fortmachen, sollen mit ... schanzen ... bestraffet werden
    1773 Moser,KreisVerf. 757
  • gestalten wir diejenigen, welche hiewider [Schutz der Chausseebäume] frevlen ... mit schanzen an dem karn, auch stockschlaͤgen ... belegen lassen
    1782 KurpfSamml. IV 657
unter Ausschluss der Schreibform(en):