Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schaubband

Schaubband

, n.

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gedrehtes Strohband; Straftäter werden damit symbolisch gefesselt, um die Flucht zu ermöglichen
  • wer dem andern steken, schaubpant oder andre nuczperkait nimpt, den sol man dem pergmaister antburten
    1355 NÖsterr./ÖW. VII 527
  • sollen wier ... den dieb mit ein schaubpant zu dem marchstain binten
    1409 NÖsterr./ÖW. VIII 385
  • soll unser richter den dieb hinauß füern zu dem valthor und soll in anpinten mit ainem schabpant 
    1450 NÖsterr./ÖW. IX 154
  • an dem dritten tag so soll man den deup auf das gemerk hinaus weisen und soll im die hent mit ainem schäbpant [aL. schaubpant] hinder den rucken pinden, und soll dem richter ruefen drei mall und auch den dieb dreimall umbdreen und soll in laufen lassen
    16. Jh. NÖsterr./ÖW. XI 317
  • wer den hals verwarcht hat, den sol der lantrichtär vodern an unsn richter, und verspricht er dann unsm richter ..., dasz er es tue von rechtn gerichtzwegen, so sol er im in antwurtn an di valtorsaulen mit ainem schaszpant daran gepunden
    oJ. Bayern/GrW. VI 122