Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): schehen
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, v.
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I
geschehen, sich ereignen, sich zutragen, stattfinden (zB. ein Schaden, ein Brand)
vgl.
geschehen (I)
- schude ok dat dat schelinghe under uns worde, dat schal stan up unse overlude ..., de schullen uns untscheden an minnen oder an rechte1328 MGConst. VI 1 S. 307Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts dMGH
- wert eyn oerdel upt hues genomen vor den borgemeystere und vor de schepene, dat sal he wedderbrengen to nesten kumpst. en schoet des nicht, dat hes nicht wedder brenget, men gyfftet eynen anderen. en schot dat nicht, men gyffte den derden, der moet et wederbrengenvor 1350 MünsterUB. I 1 S. 68
- de eschinge schall schen uppe paschenum 1350? (Hs. nach 1512) PommMbl. 28 (1914) 119
- eft dar schege messtoege, hartoch vnde scheldeworte, sunder lemede vnde dodslag, dat yd de oldeheren vnder sik richten vnde entflygen1356 PommGeschDm. I 29
- we ratmann bekenned des, dat desse willekore vor us ghedan und scheen syn1365 LünebUB. I 371Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- wat unevoghe in unser stad schuet, de richte wy na unses stades rechte mit pynen eder broken na erer schult1378 Richter,Paderb. I Anh. 58Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- ok en scullet se ... vns ... nicht beschedegen ... schege dat auer van misrame [irrtümlich] vnd se dar vmme gemanet worden dat scolden se ... wedder don in vrunschop edder in rechte1389 BrschwHzgUB. X 23
- schege ok dat de hof neddervellich worde ... so sculle we [rat] ... al unde vůl erstaden ane wedderrede1392 HalberstPauliUB. 427
- wen bynnen vj weken en wert nicht vullenbracht dat lach mal dat ys eyn wtgande recht vnde dat schal scheen myt den sandemennen also dat dar dre dynge to lecht werden vnde twysken yslikem dynge eyn halff maentum 1400 JyskeLov II 6
- dat ungerichte, dat up der borger weide schuet1402 MagdebChr. I 304Faksimile - in Google Books
- were oek dat sodaͤn lantschade scheghe, dat me den prelaten ore gulde nicht vůl gheven konde1406 HildeshUB. III 116Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- schege ok dat eyn stad oder eyn meynheyt geladen worde um sake, de an den lantfrede rorede1408 HHalberstUB. IV 513Faksimile - in Google Books
- is de sone edder orveide vor gherichte schein, so mach he de tughen mit deme richtere ... is id aver ane gerichte gheschein, so mut he dat thugen zulf sovede vullenkomener lude1409 OstfriesUB. II 712Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- dat den landen van O. ende W., ende horen inwoeners gheen schade scheenen sal1422 OstfriesUB. I 263Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- van doetdele, ... of vechtinghe des vi bote syn, of iiii bote sin ... dar sullen de cluchte van tughen, dat schee by dage of by nachte1425 GroningenStB. 48Faksimile (ca. 133 KB)
- schege dat also dat eyn gudman undersate unses gnedigen heren van Minden uns ... umme eyne unschuldige ticht beclagede1436 HannovStR. 427Faksimile (ca. 156 KB)
- dat opter steed toe byrechten wanneer ende alsoe vaeke als dat [enich man ... hebbe een poorter misdaen] schiet1455 BolswardStB. 1455 Kap. 36Faksimile - digitalisiert von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- in den saken, de an hals unnd an handt ... sindt unde in diesser gilde scheen mochten ... dar sall de erbare raeth tho Riga allewege dat overste recht unnd de overnhandt anne hebben1463 Stieda-Mettig 407Faksimile (ca. 36 KB)
- dat om alla misdeda, deer schaet to een merket, dat ma da rokeloes biriuchta mey [dass man alle Übeltaten, die auf einem Markte geschehen, unverzüglich aburteilen darf]1464? WesterlauwersR. I 48
- so jenich brant schege in ein dorp of stadtum 1518 OstfriesLR.(Wicht) 237Faksimile - in Google Books
- avetböme, de averwassen in eines anderen garden, deme se in sinen garden wassen, mach klagen edder dem bomesherrn anseggen, dat he de telgen afhouwe. schüt it nicht, he mach de teigen ... ane bröke afhowenvor 1531 RügenLR. Kap. 72 § 18
- wenneer de tiit, de di de richter nu gesettet heft, ankumt, de mostu mit dinen vründen ... up dem gebreke jegenwerdich tor stedde erschinen, dar de utrichtinge scheen schal, unde brenge dar mede hen dre stöle edder eine bank1539 Bunge,Rbb. 242Faksimile (ca. 129 KB)
II
(jm.) widerfahren, zustoßen; jm. schieht Recht jm. wird Recht zuteil
vgl.
geschehen (II)
- welk user borghere iemede dar en boven husede edder to etene gheve, scheghe dar iemede in unser stat schade von, de heghere scholde dem anderen borghere, de dar beschedighet wurde, den schaden wedder don unde gelden1353 OsterwieckStB. 14Faksimile - digitalisiert vom Göttinger Digitalisierungszentrum (GDZ)
- dat die lande daer gheen schade van sche1450 OmmelWarfc. 49
- wer sake, dat van unser borchmannelude ein nederslach unde bloetrenninge schege1461 Engelke,GogerichtDesum 46Faksimile (ca. 75 KB)
- dat N. ... sall wandel unde ghelijck scheen to redelicheit voir syne wunden unde lamelze van den jennen, de yd eme ghedaen hebben1477 OstfriesUB. II 90Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- wer ok unsser leven suster in desser betalynge jenych gebrak schege1487 OstfriesUB. II 252Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- dat uth unnszer grevesschupp ... jennighe roverye edder plaggerye ... dem gemenen copmanne [nicht] scholen scheen und weddervaren1493 OstfriesUB. II 388Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- schege weme von den unsen ... wundinge ofte doetslach1494 OstfriesUB. II 427Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- waert dat u gheen recht schien2. Hälfte 15. Jh. (Hs.) Reinaert II 4579
- schege dem gefangenen nicht, wat recht were, de, in wemes gerichte he bekamen und borgen gestellet, de borgen möten inkamen und vorboeten, dat deme behardeden nicht is recht geschehenvor 1531 RügenLR. Kap. 167 § 2
- dat eme [fredelosen man] recht schege, und den beclageden nin unrecht1553 Engelke,GogerichtDesum 60Faksimile (ca. 74 KB)
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