Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1Schelch

1Schelch

, m.

Fischerboot, kleiner Kahn, der mit einer Stoß- oder Ruderstange gesteuert wird
  • es soll keiner kein reusen legen, sie hab dann ein sail eines halben scheligs lang
    1557 UFrkFischerei. 268
  • welcher uff der gemein ein pfirch will schlagen, der sol einen weeg zweyer schelch preit dardurch lassen, und soll den weg, es seye tag oder nacht mit reussen nit belegen, welcher darüber ergriffen würd, der soll ein pfundt wachß zur straff erlegen
    1567 GemündenFischerzunft 13
  • ob er mit dem schelg hinuber zu seinen guttern fahre unnd ein ander koͤmme, der auch hinnuͤber woldte, und der schelg dargeben werde, soll der, so zum ersten hinuͤber gefahren, schuldig seyn, ihnen ergeben zu hollen, oder den schelg wieder heruber zu fuhren bei 14 pfn.
    1583 BambBer. 8, 2 (1845) 108
  • daß kein handwercksmann noch ein anderer unzünftiger fischer oder bürger einen großen schelg auf den Main halten und mit solchen ... einige reyß thue
    1728 UFrkFischerei. 249
unter Ausschluss der Schreibform(en):