Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schenkpfennig

Schenkpfennig

, m.


I Abgabe, Schanksteuer
  • auch sagent sew mër das chainer schol schenken. er hab den aigen ruchk ... auch sagent sew mër das der herren holden schullen schenkphenning geben alle jär
    vor 1465 NÖsterr./ÖW. VIII 440
  • das begern von kays. majestät an die landtschafft des neuen umbgelts halben, so genent wierd der schenkpfenning, ist bewilligt worden ... von ainer yrn wein zwölf khreyzer, so in wirdtsheüsern ... drunken wierd
    1563 Schweyger,HallTirolChr. 139
  • sie sagen auch mer das kainer soll schenken. er hab denn aigen rugk ... so mag er wol schenken in desselben hauß davon er den wein kauft hat. und der herrn holden sollen den schenkpfenning geben
    1590? NÖsterr./ÖW. VIII 440
  • wann es ... zusammen erlöst ... würde, möcht zusambt den new aufgerichten zöllen und schenkpfennigen durch ordentlich guete haushaltung wol zu ainem statlichen ainkomen gemacht ... werden
    um 1600 Stolz,OVorderöstLande 151
  • das ungelt oder schenck-pfenning durch den mayr in der A. ordentlich eingelangt
    1613 Tirol/ZRG.2 Germ. 65 (1947) 296
  • und soll kainer schenken, er leg dan zuvor sein schenkpfenning, wie solches daß pannbuech ... außweist
    17. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 459
II Steuer auf Salzkauf
  • vber die 3 fl., dorumb der kauffman die 108 stuk salcz kaufft hott, hott er oben bey der grueben noch 10 ₰ dartzu geben mussen; die entpffecht der magulasch vnd vorrechent die gefallen dem khonigk, hayssen die vngern lecz ader schynk pins, seindt deuczsche namen gewesen, sol vorstanden werden schenkpfenig 
    1528 Strieder,SiebbSalzbgb. 279