Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schick

Schick

, m.


I Ordnung, Regelung
  • damit er [hencker] daruß reissen mag / haut vnd fleisch zwen finger dick, / das recht das gibt ein solchen schick 
    1504 Alemannia 27 (1900) 262
  • de schick und ordnung, so men nömet hoff-recht
    1562 Westphalen,Mon. IV 1844
II Handel, Abschluss eines Geschäfts; auch: Kaufvertrag
vgl. Schicke
  • dat sy [koplude] in juwer stad ... handel unde schick hebben unde kopelschatt dryven mogen ... ungehindert
    1468 LübUB. XI 360
  • der schickh sey gut oder boͤß, soll es doch nit gelten
    1585 LBAppenzIR. Art. 140
  • im fahl aber einer oder der ander zahlen wollte mit zedlen, die waͤren zu gleichem tag wie es der schickh lautet auß oder nit, so solls der also zahlen will, voraus und absonderlich andingen
    1686 LBAppenzIR. Art. 67
  • wann zwey mit einander schikhen, daß gelegen gutt antrifft, sollen dieselbige also bald in derselbigen rod oder gegend ihren getroffenen schikh verschreiben laßen, auch ordenlicher weiß ihren schikh verweinkauffen
    AppenzLB. 1733 S. 42
  • schick, ein getroffener handel. er hat gut geschickt, d.i. gekauft oder verkauft
    Appenzell/JournDeutschl. 5, 1 (1788) 335
III Behandlung
  • wer von einem andern wider unser land und leuten und kriegsheer verräterei und böse schick erfährt, soll es anzeigen
    18. Jh. Stolz,WehrverfTirol 103
unter Ausschluss der Schreibform(en):