daß hinfür nyemand eynich schießpulver, das er zuverkauffen und selbs nit zuverschiessen vermeynt, in diser stat nit machen oder derren, und auch einichen viernes prennen sol, bey puß von einer yeden überfaren fart zehen pfunt newer haller

den untertanen, welchen schuͤß-pulver zu halten zukommet, ist aufzugeben, daß sie dasselbe oben unterm dache aufbewaren

in ansehung des schies-pulvers sollen kramer und eltern besondere vorsichtigkeit anwenden

wird denen bauern das aufbewahren des schieß-pulvers in ihren häusern hiermit gänzlich untersaget

diejenigen, welche entweder mit schießpulver crämerey treiben, oder zu ihrer handthierung dasselbe unumgänglich nöthig haben, sollen davon auf einmal ein mehreres nicht als 2 bis 3 pfund in vorrath halten

[nach einer Viehseuche:] die staͤlle sind oͤfters ... auszuraͤuchern, auch ist dem ... rindvieh ... 1/2 lot schießpulver mit eben so viel salz vermischt einzugeben

es darf kein schießpulver mitgenommen und auf dem postwagen nicht geraucht ... werden

auf alles auslaͤndische schießpulver einen impost von zehen pro cent zu legen

sind in einem haus bey staͤdt- und maͤrkten niemal mehrer als hoͤchstens sechs bis zehen pfund schiespulver, und dieses nur in erdenen geschirren zu gedulden, sohin das uͤbrig nothwendige gleichwohl vor die stadtthore in besondere versicherte keller und gewoͤlber zu verlegen

nicht weniger ist darin [in dem landesherrlichen recht des krieges] das recht enthalten, anstalten zu desto groͤßerer befoͤrderung der gegenwaͤrtig zur fuͤhrung eines kriegs gebraͤuchlichen materie, des schießpulvers, zu machen