Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schifffracht

Schifffracht

, f.

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I für den Transport von Gütern zu zahlender Geldbetrag
  • so wor lude winnet en schip vnde dat schepet mit ereme gude, brecht dat schep vppe der reise vnde bringhet dhe bodheme enes gewelken vruchtmannes gudes also vele tu lande, dat he gheuen moghe sine vrucht. he schal gheuen gance schephvrucht 
    Ende 13. Jh. LübMndStR. Art. 230
  • van schepe hure: wor eyn man syn schip luden deyt vnde verhuret vnde dat licht to schepende na der lude willen weret denne also dat dat schip to breke in der reyse de schepe lude scholen hem gheuen halbe schepevrucht 
    1. Hälfte 15. Jh.? Hach,LübR. 399
  • die schiffs-fracht und des seefahrenden volckes lohn ... soll niemand sich unterstehen zu versichern
    SchwedSeeR.(1667) 70
  • durch die bezahlung der fremden schiffs-frachten ... [wird] das baare geld aus Deutschland herausgezogen
    1771 HambGSamml. IX 289
  • von der schiffracht und dem werthe des schifs [muß] welcher [beytrag = Entschädigung bei Havarie] abgereicht werden
    1785 Fischer,KamPolR. III 92
II Frachtgut, geladene Güter eines Schiffs
  • mach en schipman sine veringhe nicht siluen laden, de schiphere scal eme gheuen, dar he sine schipurucht up nimt, uam deme punde, also eme siluen to boret, twischen deme minnesten vnde deme mesten
    1299 LübUB. II 85
  • das zu beforderungk der schyffracht die guiter, so zu G. zu schiff geladen, der 12 jeriger accysz gnediglich befreyet werden
    1559 Vaßen,WVGJülich 90
III (Vertrag über den) Transport von Gütern auf einem Schiff
  • uber alle schiffs-frachten, welche von einem oder mehr geschlossen, sollen gewissen schrifften zwischen dem schiffer und befrachter auffgerichtet werden
    SchwedSeeR.(1667) 24
unter Ausschluss der Schreibform(en):