Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schillingsgut
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Schillingbeile
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Schillingenglisch
Schillinger
Schillinggeld
Schillinggeldbrief
Schillinggroschen
Schillingsgut
, n.
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im Fürstentum Lüneburg: in Erbleihe nach Schillingsrecht verliehenes Bauerngut
bdv.:
Schillingshauer,
Schillingshof
- soll auch der bauersmann von solchem schillingsguthe nichts, weder erblich, noch auf lebtags-zeit, vergeben oder einigerley weise veräussern1618 SammlVerordnHannov. II 135Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- daß die schillingshöfe und koten ... bey den erben, so lange sie den guths-herren an diensten, zinsen, pachten ... davon bey rechter zeit leisten, geruhiglich gelassen, und sie ... von den schillings-gütern durchaus nicht verstossen werden sollen1618 SammlVerordnHannov. II 135Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- schillings-guͤter sind diejenigen guͤter, welche von dem guths-herrn zum nutzbaren eigenthume vor einen gewissen zinß, welcher schilling genennet wird, gegeben werden. der guths-herr behaͤlt das ober-eigenthum1762 Hellfeld IV 2385Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- ferner heisen die pachtguͤther ... von einem gewißen hergebrachten gebrauch, daß bey verleyhung und einziehung der guͤther eine abgifft von einem schilling erlegt werden muß, schillingshauer, schillings-guͤther1769 Lennep,LandsiedelR. 20Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- schillingsguͤter sind bauernguͤter, die jemanden um einen blossen schilling eingeraͤumt und dem schillingsrecht unterworfen sind1780 Gabcke,DorfBauernR. 123Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- wenn man ... ein gut einem bauer zur nutzung einthat, so gab dieser einen schilling, welchen er bey seinem nachherigen abzuge zuruͤck erhielt. von dieser arrha nannte man nun die meierguͤter schillingsguͤter und den meier einen schillingshauer oder schillingsheuermann, d.i. einen schillingspaͤchter1801 Gesenius,Meierrecht I 156Faksimile - in Google Books