Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schillingwert

Schillingwert

, m., n., auch verkürzt Schillwert, n.


I Wert eines Schillings (III) 
  • das ... nit me sol gon denn dryggerleg münsse in allen landen, in glichem wert ein pfunt für einen güldin, einen schilling wert und einen pfennig, der xii den schillingwert bezalen sol
    Mitte 15. Jh. RefSigm.(Koller) 347
II die Menge einer Sache, die einen Schilling (III) wert ist
  • dat se wol moten veile hebben ... ses schilling-wert crudes svnder anderen copscat
    Anfang 14. Jh. Braunschweig/Lasch,NdStB. 75
  • von derselben brotbank sal man in [aussetzigen] geben aller woche glich ein schillink wert brotis
    um 1340 GlatzGQ. I 67
  • [Diebstahl von] dre scillinchwart wleyses
    1340/60 HildeshUB. II 103
  • do quemen vor den rad ... der stad denere unde orer iowelk esschede eyn schilwerd brodes eder eynen schillingh vor dat brod de on ghe boret hedde van der spende
    1397 HannovStR. 342
  • dat brod, dat uppe den schernen ghehalt is, wecht dat schillingwert vii punt
    1416 HildeshUB. III 321
  • daß niemand von bürgern, außer ambt oder frembden leuten, in hiesiger stadt, mehr denn einen schillingswerth ledder oder schue kauffen und allhie wieder verkauffen soll
    1641 Kolz,LütjenbHandw. 101
III ein Landmaß
  • [Garten von 6] schilverden 
    1666 JbWestfKG. 45/46 (1952/53) 51
  • [Pfarreinkommen:] in der benutzung 19 1/2 morgen land und 4 schillwerth gartenland ungefaͤhr 60 rthlr. berl. cour. werth
    1825 Geck,Soest 213
  • das maß der gartenfelder ... ist morgen, schillwerth und pennwerth; ersterer umfaßt 25 schillwerth, und ein schillwerth 12 pennwerth
    1825 Geck,Soest 363
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