Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): schimmel/schimmeln

schimmel

, adj., schimmeln, adj.

wie schimmelig 
  • zwen omen rotzwins, der nit schimel si
    1394 Oberelsass/ÖW. V 371
  • das er mir schuldig sey mein schaden ab zu* legen ... darumb das er mir ein sollichs schymeln vaß gelühen hat
    1436 (ed. 1516) Klagsp.(Brant) 80v
  • [Klage:] dem hab ich zehen schilling geben das er mir seiner halbfüderigen vaß eins leyhen solt, nun hat er mir eins gelühen dz schymelet, vnd ich hab mein wein daryn gethon, der ist schymeln worden
    1436 (ed. 1516) Klagsp.(Brant) 80v
unter Ausschluss der Schreibform(en):

schimmeln

, v.

vom Schimmelpilz befallen sein/werden; als Qualitätsminderung insb. von Wein
vgl. schimmelig
  • daz man den [Wein, den man verkauft,] alwege vinde wol smekende, roͤschen, nit wullenden noch schimmellende 
    um 1270 BaselRQ. I 1 S. 10
  • [kommt der Vogt zum Gericht] sol imme dv́ ebtizhin ... ze essende geben eins citegen swins vnde ze trinkende einen amen wins der weder shimele noh hendige
    1284 CorpAltdtOrUrk. II 92
  • zins: ... von ieder huͤbe sechs soͮme rotes wines wolsmeckenden, nicht fulenden noch schimelnden 
    2. Hälfte 14. Jh. ZGO. 19 (1866) 333
  • [Klage:] dem hab ich zehen schilling geben das er mir seiner halbfüderigen vaß eins leyhen solt, nun hat er mir eins gelühen dz schymelet, vnd ich hab mein wein daryn gethon, der ist schymeln worden
    1436 (ed. 1516) Klagsp.(Brant) 80v
  • es kompt auch in dise clag, wo der leyher hett schymelte vaß ... gelühen, vnd du hettest solichs schaden genommen
    1436 (ed. 1516) Klagsp.(Brant) 90v