Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schinken

Schinken

, m., f.

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I Schenkel, Bein
  • ab yrkeyn brudir gynge yn das werk adir yn das brudirbir barfus adir myt baren schyncken, der busse j ℔ wachs
    1412 Danzig(Hirsch) 335
II (getrocknetes, geräuchertes oder gekochtes) Stück Fleisch insb. von Oberschenkel, Schulter (II) oder Hinterstück va. des Schweins; ua. als Abgabe
  • wyll he [neugewählter schaffer] averst den broederen ichtes wat meer to goede doen mit ein schincke ... des mach wohl geschehen
    1495 OstfriesUB. II 435
  • den von G. ist zugefunden ... eine halbe rahtwahr, davor gebort den holzgreven und seinen knechten eine schinken und ein scharp messer
    1530/48 Niedersachsen/GrW. III 224
  • nahdeme unsere vörvederen van oldinges hero ... dem have tho sunte Jürgen ahne geldt geschlachtet hebben, ... [sind sie] alle jahr mit einem schincken ... van jederem have ... begavet wordenn
    1538/93 HambZftRolle 107
  • [hat der Pfarrer] geclaget, das ime die schincken vom caspell nicht gegeben
    1568 JbNdSächsKG. 58 (1960) 55
  • unterthanen, so den pastorn jherlich einen schinken ... zu geben von alters her schüldig sein
    1581 Hoya/Sehling,EvKO. VI 2 S. 1194
  • so einer zum gildenrichter gekohren wurde ... sal er geholden sein am pflichtag ... dem ampte zu geben einen schincken 
    1657 Crone,GildenCoesfeld 79
  • daß die eingepfarrte auf dem lande ihrem pfarr-herrn jährlich einen schinken ... reichen müssen
    um 1772 Pufendorf,HannovLREntw. Tit. 9 § 3
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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