Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schlachtesnemede

Schlachtesnemede

, n., Schlechtesnemede, n.

in Dithmarschen: gerichtlicher Beweis durch Eid mit ernannten Eidhelfern aus der eigenen Schlacht (VIII); später ein Zwölfmanneid
zu Nemede
Sachhinweis: J. Köhler, Die Struktur der Dithmarscher Geschlechter (Heide 1915) 17 ff.
  • efft dar bevallen worde vruwe effte man, dat se scholden gheven en bur nemede effte slachtes nemede effte en kerknemede, so mach en iewelik dat recht lesten mit sinen vrunden unde nicht mit sinen vianden
    DithmLR. 1447(Eckh.) § 65
  • offt dar weme toscheden worde, dat he scholde geuen en kercknemede edder slachtesnemede edder welkerleye nemede dat were, so mach en islick sin recht lesten mit sinen vründen, vnde nicht mit sinen vighenden
    DithmLR. 1539 Art. 191
  • vor dat slechtes nemede scall me XII man ede geven
    1541 Michelsen,Dithm. 234
  • wat ock den velen eiden anlanget, alse nemede aver dat ganze geschlecht, nemede aver de klufft, ... buernemede, ... kerknemede edder schlechtes nemede unnd kerknemede thogelike, ... twelffmaneide, dortich vulleiden uth dortich ingebarnen geschlechten, ... uth iderm schlechte 6 mann und uth dem geschlechte, dar de beklagede uth iß, 6 mann, dat alle tidt 12 werden
    1598 Neocorus,Ditm. I 364