Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schlaflaken

Schlaflaken

, n.

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Betttuch; im Zsh. mit der irrtümlichen Wegnahme einer fremden Sache; auch als Teil der Frauengerade oder des Heergewätes, wozu es aber nicht gerechnet werden darf, wenn ein Ehepaar nur ein einziges Paar davon besitzt
  • svie des anderen ... küssen oder slaplakene ... vor dat sine nimt unde dat sine dar let; halt he it denne in deme wane dat it sine si unverholen, unde darn he dar sinen eid to dun, anevangen mach man't wol unde under ime beklagen
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. III 89
  • stirbt einem manne sin wip oder einer frowen ir man, dy so arm sint gewesin das sy nicht wenn ein bette haben gehabt und ein kussen ader czwey und ein slaflachin ... das endarff man weder czu gerad noch czu hergewete geben
    1357/87 MeißenRB.(Oppitz) I 9 Dist. 3
  • de des andern ... bedde oder kussen oder slaplaken, dar is mer tusamen lecht, ... vor dat syne nemmet vnd dat syne dar let, holt het denne in deme wane, dat id syne sy vnuorholen, ... so en mach man en ok en geyne handteftige dat daran schuldigen
    1397/98 BerlinStB.(Hs.) 83v
  • sterft emme manne sin wif oder der vrowen ere man, de so arm sin, dat se nicht wen en eynich bedde ne hebbet ... en eynich par slaplakene ... des ne darf men to herwede noch to gherade nicht gheven, dar ne werde vreveliken bi to weghe ghevaren
    Ende 14. Jh. GoslarStR. I 1 § 21.a
  • wer des andern swert oder claider ..., kussen, slaflachen zu samen legt vor daz sein, vnd seines do leit, holdet er is in dem wane, daz is sein, sei vnworholn vnd tar er seinen aid darvber tun, er plebt ane wandel angefangen
    14. Jh. Prag(Rößler) 158
  • sal die vrouwe te heerwade hoers mans gheven sweert ... ende dat beste hernasche ... daerna sel si gheven een heerpole, dat is een bedde ende een cussen ende een slaeplaken 
    Anf. 15. Jh. NlSsp. I 22
  • we des anderen ... bedde, kussen, slapelaken ... edder welckerhande gud yd sy, dar des mer tosamende lycht, vnde dat syne dar ligghen leth; holt he dat denne yn deme wane, dat yd syn sy, vnuorhalen vnde apenbare, vnde doer he darto sin recht don, dat he des nycht en wuste: he gyft dat wedder sunder broke. mer he schal dat tughen, dat he dat apenbare ghehat heft vnde vnuorhalen
    1497 HambStR.(Eichler) O 16
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