Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schlick
Artikel davor:
Schlichterhandwerk
Schlichterknecht
Schlichthaus
(Schlichtholzding)
schlichtig
Schlichtigung
1Schlichtmann
2Schlichtsmann
Schlichtmehl
Schlichtung
Schlick
, m., n., 2Schleich, m.
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s. auch hd. Schlich, Schliech
I
Schlamm, Lehm (auch als Baustoff)
- die huese sal men sliken, daer sliec af is, tusschen hier ende sente johans misse te middesomer1354 VerslOudeR. 2 (1892) 490
- dat die van W. ... den dyck die hoort toe tot G. ... ende een deel vant slyck dat hem aencoemt ... sullen ... besorgen14. Jh. Mieris II 140Faksimile - in Google Books
- dieser schlick, als das unterscheidungszeichen zwischen der geest und marsch erhoͤhet, oder verringert den werth der letzteren, je nachdem derselbe in einer groͤßeren oder geringeren tiefe vorhanden1793 AnnBrschw. VII 563
- die einrichtung des hafens muß ... so seyn, daß [keine] ... versandung oder erhöhung durch schleich zu befuͤrchten istMAbh. (Phys.) I (1803) 106
II
Unrat, Dreck
- do sie [karreluden] daer to ghesat weren dat sie den slijc uyter stad vueren soelden1383 MnlWB. VII 1272
- onschemele vrouwen persoen, die onthemeliken op mallick anderen kijven, roepen, sweren, schelden, vloeken, haerroepen, clederschoeren, mit stenen of mit slick werpen ... die sullen v s. gelden of den steen draeghen1426/40 KleveStR. Art. 355
- dat die slijcvegeren ten tyden wesende tslijc ende vulnisse van den straten souden vueren1445 's-HertogenboschAmbg. 147
III
morastige Stelle, Untiefe
- yenych persoen de den anderen stattet an ene grope, ofte an enen diepen slyck, ofte ynt water, de sal den clager beteren myt vyf marck1448 (Hs. 1532) GroningenLR. 319Faksimile (ca. 183 KB)
IV
Schlickland, (unbegrüntes) Schwemmland außerhalb des Deichs
- monasterium decimam habebat predicte noviter emergentis terre que slick vocatur1212? Bergh I 134
- te bruken ter zouter neringhe dat slyc bi P. moer tot ses hondert ghemeten toe ghedarijts lands1382 Beekman,DijkR. II 1467
- hoe an toudelant van S. ... gelegen sijn seeckere nyeuwe anwassen, wtgorsen, slycken ende ryetbroucken1492 MnlWB. VII 1276