iniurien geschehen, ... so iemans schmachbüchlin gedicht oder sunst historien beschriben hat, ... oder iemans erlichen lüten, weib oder man gelestert het

wer yemandts mit anschlahung ainer schrifften oder sunst offenlich durch ain schmachbůch außgeüßt, der solle ... mit dem tod gestrafft werden

wer ain schmach schrift oder buͤchlin inn seinem hauß ... findet, der soll dasselb zerreissen

man hett sei [protesterende] alle zit der religion versichert, etliche offentlich darwidder gesagt und geschriben, auch seltzam smeheboich und gemeils van dem interim laissen uisgain

vielweniger soll gestattet werden, einig schmachbuch in religion oder prophan sachen, oder etwas dergleichen, so gemeine ruhe und einigkeit unnothwendiger wieß betruͤben mag, ... zu drucken

das er ... in seinem schmachbüechlin fürgibt, der landtgraf sei ein missgeburt, sei kain rechter landtgraf, sonder ains müllers sone

daß die obrigkeiten bey ihren druckereyen ... ernstliche vorsehung thun sollen, damit keine schmaͤhebuͤcher, gemaͤhlde oder dergleichen ... gedruckt [werden]

gelehrte und verständige inspectores ... [sollen] alle schriften, so gedruckt werden ..., mit fleiss durch lesen, ... obs auch gute und nüzliche bücher sind, keine schmach bücher, getichte und lieder, die zu ärgernüss, leichtfertigkeit, verbitterungen ... anleitunge geben

den buchtruckern, verkauffern und fuͤrern ... soll nicht gestatt werden ... schmehe- und schandtbuͤcher ... feyl zuhaben

schmaͤh-schriften, -buͤcher und -kupferstiche sollen von der censur zum drucke nicht zugelassen ... werden