Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schmacht

Schmacht

, f., Schmächte, f., Schmähde, f.

wie Schmach (I); auch in Bezug auf Gott und Heilige
  • swer gegen v̍nserm herren gotte, ald siner mvͦter ald sinen heiligen, dehein smehte, ald dehein scheltwort, getár gesprechen ald getůn, ... daz sol er beszern mit zwelf schillingen
    1252 Luzern/CorpAltdtOrUrk. I 52
  • waer so ic bem, vroe ende spade, / ic hebbe donwerde entie smade 
    1283/88 Maerlant,SpHist. I S. 182
  • das wir die vorgeschriben lieblich sůne umbe allen unsern ... schaden und smehte han genamezet, ... und lazen varen gegen den burgern von F. ... allen den schaden und die smehte, der uns ... beschach von derselben getat
    1292 FreiburgUB. II 151
  • dat O. ... ghelden sal ... hore smerte ende hore smade 
    1320 Schwartzenberg I 162
  • vns dunket ouch recht vf vnsern eit, vmb den louf vnd die smechte, alz die von Lutzern in ir rates trostung vnd geleite vbel gehandelet vnd geschlagen hant den amman von Zuge
    1351 EidgAbsch. I 267
  • dass im [dem Kläger] da vil schmacht und schand zuogezogen ward, und das alles durch den obgenanten [Hauptangeklagten] zuogieng
    1434 Zürich/SchweizId. VI 1018
  • dat he [P.] den gennen wandell und bothe dede voer de smaeht unde hoen, de he over se geschreven und gesacht hedde
    15. Jh. MünsterGQ. I 271
unter Ausschluss der Schreibform(en):