Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 1Schmack

1Schmack

, m.


I Geschmack (einer Substanz, eines Getränks etc.)
  • die kuirmeister sollen alsolche weinzäpper, die auftun wollen, ... fragen, wo sie den wein gegolten und was ihnen das fuder gekost ... folgends nach dem schmack und befinden den kuir unparteiisch tun, ... daß die weinzäpper an jeder quarten zu gewin haben fünftenhalben raderheller
    1558 Jülich/QNPrivatR. II 1 S. 340
II Geschmackssinn (einer Person)
  • thera fif sinna werde iahwelikesbote sex end thritechscillenga, allarec mith ene ethe te halane: siune, here, smaka, hrene ande fele [die Buße für die Schädigung eines jeden von den fünf Sinnen, des Gesichtes, des Gehörs, des Geschmacks, des Geruchs und des Gefühls, (beträgt) sechsunddreißig Schillinge, eine jede (ist) mit einem Eide einzufordern] 
    um 1300 HunsingoR. 96
  • dith send tha fiif sin: siune, here, rene, smaka, fele. thisse fiif sin ne ach ma nowerna to scriwane buta a twam logum, binna inda haude and athefta alle olinga there waldwaxa [dies sind die fünf Sinne: Gesicht, Gehör, Geruch, Geschmack (und) Gefühl. (Verschlechterungen) dieser fünf Sinne soll man nirgends als bußpflichtig verzeichnen, außer an zwei Stellen, im Kopfe und von hinten am ganzen Rückgrat hinunter] 
    1. Hälfte 15. Jh. FivelgoR. 78
  • commissarijsen vragen, zoe hij dairaf kennisse mach hebben bij ennigen van sijnen vijf zinnen corporael, te weten, bij siene oft hooren oft rueken oft smake oft gevuelen ende tastene
    1496 CoutBrab. II 2 S. 179
III Gestank
  • ez schol auch kein man ... ken den gassen kein turen noch lochere, da vihe uz und in gecrichen muge, dar von smac und unlust den luten entste mac
    1357/87 MeißenRB.(Oppitz) II 2 Dist. 7
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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