Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schmalsaat

Schmalsaat

, f.

Feldfrüchte, die (iU. zum Hauptgetreidesorten wie Weizen oder Roggen) in kleineren Mengen angebaut werden, va. Hülsenfrüchte; auch: Sommersaat; Saat auf einem abgetrennten Feld
  • 4 porcos, qui valent 30 [den.] et smalsat 
    1220/30 SteirUrb. 10
  • an dem aschenmidchen sol man uns geben win, brot und fische und iglicher frowen viertzig wirtenberger becher smelsot und sehtzig hering
    1330 WürtVjh.2 6 (1897) 265
  • swer der ist, ... der fu̍r sich korn oder smalsat setzet ze verkoͧffenne, swelher leye korn oder smalsat es ist, und uf arges das gůte schu̍ttet und also gevarlich mit den lu̍ten umbe gant, und die betriegent, das der ieclicher, swer dar umbe verleidet wirt, V ß der stat ze bůsse git
    1342 ZürichStB. I 170
  • weler maister ain lerkneht verdingen wil, der sol von im ze lon nemen 6 malter vesan und zwai viertal schmalsat 
    1411 RottweilUB. 310
  • es ist ihr alt har kommen, daz niemant n̄z in der braach in zünen soll, er wolle dan schmalsath buwen
    vor 1475 Schauberg,Z. 1 (1844) 53
  • sind gericht, zwing und baͤnn des gotzhus s.G. aigen, ... aller clain zehent von schmalsat, da hoͤrt der halb tail ainem kilchherren zů
    1490? SGallenOffn. I 408
  • soll ein jeder sein schmaltzsath hie bej der stadt mit seinem misst pauen lassen, wer das nit thet, soll er das puessen mit j gulden
    1497 Will,Altdorf 357
  • alßdann soll dem baw̆mann gegen seinem grundtherren ... an ainem yeden staͤr arbis, bonen vnd dergleichen schmalsat sechs creützer abgeen
    TirolLO. 1532 V 25
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