Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schmiedeteil

Schmiedeteil

, n., m.


I bergm.
Anteil am Gewinn einer Grube als Entlohnung eines Bergschmieds
  • [wenn] unter mancherley pawlewten ... gedinge geschicht, das wem von ersten eyn berg gemessen wirt, das dy andern umb eyn sichere eygenschafft bey yren lehenen beleiben, so behalden dy smyde awch mit dem rechten daz newnde smydeteil uber den ganczen perg, der also gemessen ist, wan sy smyden awch czu dem ersten lehen; allewege bleibt der smytten das newnde smydteil, dy da smyden dem lehen, von den der berg gemessen ist
    1406/07 BöhmBergR.(Gelnh.) 226
II bergm.
Anteil an einer Bergwerksschmiede
  • diese [schmiedetheile iU. zu den Kuxen] entstehen daher, wenn sich eine gesellschaft oder ein einzelner bey aufgekommnen gruben verbunden hat, behuf erbauung der dazu noͤthigen bergschmieden ... geld herzugeben ... beide, die kux- und die schmiedetheile sind als wahre actien zu betrachten, und der gewinn pflegt bei jenen die ausbeute, bei diesen der schmiedezins genannt zu werden
    1801 Hagemann,PractErört. III 129