Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schmiedlehen
Artikel davor:
Schmiedknabe
Schmiedknecht
Schmiedknechtlohn
(Schmiedekohle)
Schmiedkorn
Schmiedekost
(Schmiedekunst)
(Schmiedelage)
Schmiedslaube
Schmiedslaubenknecht
Schmiedlehen
, n.
an einen Schmied vergebenes Lehen mit der Dienstpflicht zu Schmiedeleistungen, gebunden meist an Land und Gebäude; auch meton. für den Lehnsnehmer (Beleg 1316)
vgl.
Schmiedlohn,
Schmiedweide
- unum smidlehen. vnum henchlehen. duo sellehenum 1280 MBoica 36, 1 S. 331Faksimile - in Google Books
- zway smidlehen, diͤ da etswenne solten beslahen des byschofes ros vnd truhen vnd schrein solten pinten mit eysneynen panden, daz ayne dienet i phunt perner, daz ander dienet iiij schoͤt chornes1316 CDAustrFris. III 595
- smidlehen ... foedum fabri1326 R. Sprandel, Eisengewerbe im Mittelalter (Stuttgart 1968) 67
- smidlehen giltet xx. eisen. der hónhaimer giht ez si sin lehen von dem herzogen, doh swer rihtter ist der bestift daz smidlehen14. Jh. StraubingUrb. 230Faksimile - in Google Books
- wer daz smidlehen haut, der sol ainem keller sin ardysen ainest nüw schmiden und ainest gärwen und sol im der keller die kolen geben14. Jh.? H. Wanner, Die Reichenauische Herrschaft Schleitheim (Basel 1935) 87