Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schmiedlohn

Schmiedlohn

, n., m.

Verdienst, Entlohnung eines Schmieds, meist für einmalig geleistete Arbeit; auch: an den örtlichen Schmied jährlich zu entrichtende Abgabe als Gegenleistung für seine Dienste, zB. in Form von Holz oder Schleifgarbe 
  • smidlon 
    1417 Zürich/GrW. I 87
  • dass der eigen man bezücht sine güter in disem ampt, und schnit er ab, so soll er ußrichten lidlon und schmidlon, das daruf verdienet ist; und was ein schmid mit siner hand gedienet, das ist lidlohn
    1495 Argovia 9 (1876) 72
  • schmidlon halten wir wie andern lidlohn
    1512/13 BruggStR. 156
  • schmid- vnd lidlohn ..., daß der nit zu interesß gestelt oder sonst vmb gwün geborget
    1624 MellingenStR. 384
  • daß an vielen orthen das schmiedelohn auff die huefen nicht mehr geschlagen wird, sondern daß die einwohner mit den schmieden ... sich verglichen haben
    1653 CCMarch. VI 1 Sp. 445
  • [ein bedienter kann] wenn er ackerbau führt, mit seinem geschirr ... etwas mitfahren ..., [den] schmidt- und wagnerlohn pp. verdienen
    Mitte 18. Jh. FriedbergGBl. 4 (1921) 66a
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