Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schneiderin

Schneiderin

, f.

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Ehefrau oder Witwe eines Schneiders (I); nach dem Tod des Mannes idR. berechtigt, für begrenzte Zeit das Gewerbe fortzuführen; auch: weibl. Schneider (I) ohne Zunftzugehörigkeit; idR. auf bloße Näharbeiten beschränkt
  • [P. vermacht] L. der sneiderinne pei mir einen gueten gruͤtcheinn
    1360 RegensbUB. II 175
  • [Steuerliste:] die sniderin von M., item die L. ir dochter 143 [℔]
    1394 QGrafschHohenberg I 83
  • R.E., schniderin 
    1504 GlückshrZürich 128
  • G., eine schneiderin und ehefrau, auch bürgerin allhier [wegen Unzucht] mit ruten ausgestrichen
    1583 Hampe,NürnbMalefizB. 42
  • [namen der stammjuden:] wittib C. [gewerbe:] schneiderin 
    1751 Stern,PreußJuden III 2 S. 1231
  • C.s hauswirthin verlangte miethe ... ihre schusterin, schneiderin, putzmacherin, kaufmannsfrau und dergleichen bezalung einiger kleinen zeddul
    1784 Meißner,Skizzen V 119
  • [tarif der gewerbesteuern:] erste klasse ... die schneiderinnen und naͤherinnen ohne gehuͤlfen
    1810 PreußGS. 1810 S. 88
unter Ausschluss der Schreibform(en):