Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schnitzer

Schnitzer

, m.


I (zunftgebundener) Handwerker, der Holz kunstvoll bearbeitet; Bildschnitzer, Kunst- und Möbeltischler
  • ze gegen waren: ... J. der smit ... C. der snetzer ... vnd ander erber lv̍te
    1296 Zürich (Kt.)/CorpAltdtOrUrk. III 439
  • daz all burger, kaufleut ... hantwercheͣr, es sein sneyder, ... snitzeͣr, smid ... all ir aribait oder hantwerch ... freyleich treiben und uͤben suͤllen
    1361 WienRQ. 136
  • daz sechste ist czuewerg, und ist eyn houpthantwerg und hat vel andir hantwerg undir em alz maier, fensterer, snitzcer, polerer
    Ende 14. Jh. EisenachRB.(Rondi) III 119 § 2
  • als vormals ain maister der maler kain schnitzer gesellen hat mügen gehaben, deßgleichen ain maister der schnitzer kainen malergesellen hat mügen gehaben, also hat ain rat gesatzt ..., das füro ain jeder maister der maler nach seiner notturft wol schnitzergesellen ... mag gehaben
    1473 BayrHdw. 81
  • diejenigen, welche in untergeordneten kunstfaͤchern ... sich auszeichnen, als zum beispiel ... stuckaturarbeiter, schnitzer [koͤnnen] als academische kunstler bey der academie immatrikulirt werden
    1790 NCCPruss. VIII 2872
II (zunftgebundener) Handwerker, der Armbrüste herstellt
  • [Ausgaben:] vmb zway armbrost meinen herrn, di er wolt schikchen gein H., von dem snitzer von W., xij schl.
    1392 Freyberg II 120
III ein kleines Messer; hier als Meisterstück bei den Messerern 
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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