Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schöffenbruder

Schöffenbruder

, m.

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in Köln: Mitglied des Schöffenkollegiums ohne selbst Schöffe zu sein, daher ohne das Recht, Urteile zu weisen, aber befugt zum Schöffengezeugnis und zu weiteren gerichtlichen und administrativen Aufgaben; aus dem Kreis der Schöffenbrüder werden die neuen Schöffen gewählt, auch ist das Schöffenbruderamt mit Einnahmen verbunden
Sachhinweis: Maurer,StädteV. I 241
  • wart J.v.D. scheffenbroider gekoiren
    1324 Ennen,QKöln I 180
  • moigen die scheffenbroedere, die werrentlich synt, by die scheffene gaen in dat gerichte, clagen zů bewaren, wonden zů sien, laster zů zůgen, verstentenisse zů doen, geweldigen zů doen, gebot zů doen, bestentenisse zů doen, bescheit zů doen
    um 1360 Ennen,QKöln I 196
  • dat die ... scheffene ... keysen sulen eynen anderen scheffen uss getzale der scheffenbrudere, den birfsten, ersamsten ind den wysten
    1377 Lacomblet,UB. III 697
  • so wylcher stijrfft van der scheffenbroderen off scheffensusteren, ussgescheyden van den scheffen, so styrfft dat scheffenbroderampt up de scheffen, under sych zo behalden
    1435 KölnAkten I 763
  • off eyniche scheffenbroidere off -susteren yemant eynische ruymonge diede gebieden, die der ruymongen wiederstant doin weulde, die mach yn ouch mit eyme richterboiden doin gebieden
    1437 KölnAkten I 654
  • wer der scheffenen des hoen gerichtz zo beleyde off bescheyde behoyvende wirt, der sall eyme yckligen scheffenen ... zwen schillinge ind yckligem scheffenbroider ... eynen schillinck ... gheven
    1437 KölnAkten I 659
unter Ausschluss der Schreibform(en):