Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schöffenhaus

Schöffenhaus

, n.

automatisch generierte Links zu anderen historischen Wörterbüchern:

I Versammlungshaus der Schöffen; Gerichts- oder Rathaus 
  • reden de heren radessendeboden ... to G. umme to holdene de dachvaert de dar beteykent was, und quemen des 14 daghes bij de vier leden up scepenehws to G.
    1447 HanseRez.2 III 255
  • waert sake dat enich scepen sgheghens den andern oft sgheghens eenen raet op den scepen huus oft in den richte hus daer boven vochten ... mote di verlore siin scependom
    Mitte 15. Jh. (Hs.) KampenStR. I 9
  • das die schöppen von dem berge mit viel eyden und gescheften behaft sindt, nemlich vor dem rohlande, mit der schöppenbank und auch mit viel gescheften uff dem schöppenhaus 
    1475 Spittendorff 81
  • ist uff den scheppenhause alhier das contrarium gesprochen, nemblich daß der verstorbene seine verlaßenschaft uff seins vaters halben bruder und schwestere ... vererbet
    1593 BrandenbSchSt. IV 51
  • dies urtheil ist ... aufm scheppenhause abgefasst und per majora also beliebet
    1697 Stölzel,GelRspr. I 473
II Wohnhaus eines Schöffen; mit dem Recht auf Asyl ausgestattet
  • endwiche iemandt in ein schöffenhaus vmb freyheit, der soll frey sein, so lang er darin ist vnd die freyheit helt
    1558 Hunsrück/GrW. II 131
  • daß ein yedes scheffenhauß dermaßen gefreyet sey, wan ein übelthäter, der daß leben verwürckt hette, hinein käme, daß derselb 6 wochen undt drey tagh darinnen freyheit haben solt, und möge derselb nach den 6 wochen undt drey tagh drey schritt heraußer vor desselben scheffens haußthür undt ohnangegriffen wieder zurückkommen, hab er abermahl solche freyheit
    1688 LuxembW.(Majerus) I 276
unter Ausschluss der Schreibform(en):