Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schöffenschreiber

Schöffenschreiber

, m.

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vereidigter Schreiber (I 1) eines Schöffengerichts; insb. an Schöffenstühlen (II 2) juristisch geschult
  • dat die scheffenenschryver ind -vursprecher den luden nyet raeden en soilen vurzokomen dan up die rechte dagezijt
    1437 KölnAkten I 656
  • das ich mich an ewir weisset czyhe vn auch an ewern scheppenschreiber, der sulche brieffe gelesen hot
    1464 MagdebR. II 2 S. 310
  • [Geldschuld] sullen sie ... hynder den ... scheppinschreyber zu B. legen
    1479 Wutke,SchlesBergb. I 104
  • das der eidt, so der richter vnd beysitzer im oberhofegerichte schwerenn sollenn, auch den scheppfenn vnd scheppfenschreiber zcw Leipcz zcw schwerenn gegeben werde
    1488 Kretschmann,LeipzOHofg. 29
  • versoldung der diener des raths. dem sindico. vij gute ßo. fac. xx fl. geben doctorj A.F. ... schoppenschreiber zu Leipzigk
    1531 MittZwickau 8 (1905) 120 Anm. 119
  • wann es sich begiebet, das ihrer zwene kommen mit brieffen, und die brieffe dann wieder einander sein, die sol man weysen zum schöppenschreyber, und im buche den entscheyd suchen laßen
    1. Hälfte 16. Jh. BreslStR. 87
  • so trehten die part zum scheppenschreiber und geben ime ein jeder seine gebuehre ... und lossen ire erstanden recht vertzeichnen
    1550 OlmützGO. 31
  • das man von ieder haussuchung von ieglichem hause so offte man dareyn gehet, ieglichem scheppen i w. gr., dem voyte, schoppenschreyber, frohnebotten desgleichen ... geben soll
    1553 ZSchles. 20 (1886) 290
  • was also auf und in den zugeschickten sachen auf einen tag beschlossen, und dem schoppenschreiber bevolen wird, sol er den tag begreifen in das copial und das concept des andern tags
    1574 (Hs.) Leipzig/ZRG.2 Germ. 7 (1887) 112
  • der schoppenschreiber, dem solches concept zu fertigen zugestellt
    1587 Stölzel,GelRspr. I 473 Anm. 2
unter Ausschluss der Schreibform(en):