Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schöffenurkunde

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Schöffenurkunde

, f., n.

von einzelnen Schöffen oder den versammelten Mitgliedern eines Schöffengerichts ausgestellte Urkunde, die ein Rechtsgeschäft bezeugt, das in deren Gegenwart vollzogen wurde; mit hoher Beweiskraft
bdv.: Schöffenbekanntbrief, Schöffenbrief (I), Schöffenerkenntnis (I), Schöffengelübde, Schöffengerichtsbrief, Schöffenkennbrief, Schöffenkennis, Schöffenletter, Schöffenschein
vgl. Gezeugbrief, Schöffenhielichsvorwortbrief, Schöffenpachtbrief, Schöffenpfandbuch, Schöffenquittanz, Schöffenquittscheltung, Schöffenschuldbrief
  • [S.] seeght die vorstrogge sy syn, hy hebbe des segel ende brieve ende scepenorkonde, dat huem syn vader dat gegeven heefft
    1470 RoermondHoofdger. 129
  • men en sall scepenenbrieve noch schepenenoirkonden nyet moegen tenyet doen, tensij bij scepenenbrieve off scepenenoirkonde 
    1476 WoudrichemRbr. II 370
  • daß bei revisionsereignissen vor ablauf 30mi die angegebene unvermoͤgenheit durch eine gerichtliche scheffenurkund ... impetrantischer seits bewaͤhrt werden solle
    1795 Bewer,Samml. I 146
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