Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schönheit
Artikel davor:
(Schonezeit)
Schönfarbe
Schönfärber
Schönfärberei
Schönfeuer
Schönfrau
Schönfrauenlehen
schöngeben
Schöngewand
schönhalten
Schönheit
, f., mnl. auch n.
automatisch generierte Links zu anderen historischen Wörterbüchern:
I
gutes Aussehen, reizende Gestalt
- werden diese geseze [zur Verhinderung der Heirat des Vormunds mit seiner Pupillin, damit dieser die Veruntreuung ihres Vermögens vertuschen kann] noch dann ihren zweck erreichen, wenn ein unmuͤndiges frauenzimmer von stande nichts als ihre schoͤnheit im vermoͤgen besizt, und der vormuͤnder auch nach dieser luͤstern geworden ist?1785 Fischer,KamPolR. I 223Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
II
Versorgung, Ausstattung
- die ioncvrouwen zullen hebben tot haren scoenheden alsoe uele als redenlic es bi den ghenen die daer toe ghecoren sullen wezen1318 Nijhoff,Ged. I 176
III
festliche Veranstaltung, Vergnügung
vgl.
Schimpf (II)
- [das] eynich frow ... dieser statt eynich hefftlein, das achtzehen guldin ... am werdt übertreffe, ... zu eynicher hochzeyt, tantz oder annder schonhait oder schympfe nyt tragen solle15. Jh. NürnbPolO. 102Faksimile (ca. 165 KB)
IV
mnl.
Entschädigung
Entschädigung
bdv.:
Rekompens,
Schönigheit
- mids dezer scoonheit ende recompense, zo dede haer die voornoemde bisscop ... bystandicheit2. Hälfte 16. Jh. Despars I 211
V
schweiz.
rechtliche Förmlichkeit
rechtliche Förmlichkeit
vgl.
schön (VII)
- in allerbester wiss, form und maß und mit allen worten, schonheitten, werchen und getätten, so von recht und gewonheit darzuo gehörten, [einen Hof verkofft]1493 SchweizId. VIII 865Faksimile - digitalisiert in der Onlineversion des Schweizerischen Idiotikons